Um Schädlinge loszuwerden, versuchen viele es mit Hausmitteln – von Essig bis Formaldehyd. Das Problem an diesen dürftigen Lösungen ist, dass das Holz die Mittel nicht tief genug eindringen lässt. Einige der Hausmittel sind harmlos für die Gesundheit, andere jedoch mindestens bedenklich.
- Anstriche und Behandlungen
Moderne Mittel zur Vorbeugung unterscheiden sich durch Anwendung, Wirkung und Toxizität, haben aber eines gemeinsam – sie verhindern die Eiablage. Doch so einfach ist der Schutzanstrich nicht, denn der muss alle paar Jahre wiederholt werden – nichts währt schließlich ewig. Dabei ist es leider nicht möglich, alle Ritzen, Ecken, und Löcher verbauter Holzteile zu erreichen und richtig zu behandeln.
Auch Aerosol-Insektizidsprays töten nur die Schädlinge an der Oberfläche, nicht aber die nagenden Larven im Inneren des Holzes.
- Holzschädlinge mit Temperatur bekämpfen
Gute Ergebnisse können durch das Einfrieren von befallenem Holz oder durch das Erhitzen auf 55 bis 60 Grad erzielt werden. Wer beschließt, die Schädlinge durch Einfrieren loszuwerden, sollte die betroffenen Holzteile schockgefrieren, ansonsten gehen die Larven in den Winterschlaf und wachen dann wieder auf, wenn es angenehm warm ist. Deshalb können ihnen in der Natur auch starke Fröste nichts anhaben – Holz leitet Temperaturen nur langsam.
Die Holzschädlinge können auch vernichtet werden, indem man sie auf kritische Temperaturen erhitzt. Man kann das Haus dazu von allen Seiten mit einer Kuppel abdecken und mehrere Tage mit Heißluftpistolen heizen – diese Methode ist allerdings sehr mühsam und teuer.
Im Großen und Ganzen läuft der gesamte Kampf gegen holzzerstörende Schädlinge auf Vorbeugung hinaus. Bereits im Wald wird versucht, Befälle zu minimieren. Das Holz wird dann durch technische Trocknung in Wärmekammern und obligatorische vorbeugende Insektizid-Behandlung von eventuellen Larven befreit.